Deutscher Journalisten-Verband Landesverband Niedersachsen

Christian Albroscheit

Christian Albroscheit ist Redaktionsleiter beim Täglichen Anzeiger Holzminden (TAH). Der 40-Jährige lebt in Holzminden. Wir haben ihn gebeten, ein paar Sätze rund um seinen Beruf und unsere Branche zu vervollständigen.

Ich habe ein Herz für den Lokaljournalismus, weil …
… keine Form des Journalismus so nah an den Menschen dran ist. Es gibt fast nichts, über das ich nicht schreiben könnte. Das ist doch toll, oder?

Ich arbeite gerne als Lokalredakteur, weil …
… ich jeden Tag die Chance habe, Geschichten zu erzählen, die direkt das Leben der Menschen vor Ort betreffen. Ich kenne die Menschen und bekomme ein direktes Feedback. Das motiviert mich, meine Arbeit jeden Tag so gut wie möglich zu machen.

Ich bin Journalist geworden, weil …
… ich schon immer gerne geschrieben habe. Nach meinem ersten Praktikum – übrigens beim Täglichen Anzeiger – habe ich gemerkt, dass ich im Journalismus ganz gut aufgehoben bin. Ich bin dabeigeblieben und habe es nie bereut.

Ich wusste, dass ich in diesem Beruf genau richtig bin, als …
Den einen Moment gibt es nicht. Es sind eher viele kleine Momente im Arbeitsalltag, zum Beispiel wenn uns im Team etwas gut gelungen ist oder es positive Resonanz auf Geschichten gibt. Das müssen nicht zwingend meine eigenen sein. Ich freue mich auch über lesenswerte Geschichten von Kolleginnen und Kollegen.

Mein Lieblingsmedium ist …
… die Lokalzeitung. Egal in welcher Form. Ob nun gedruckt, als E-Paper oder Online-Artikel auf der Homepage oder in der App. Ohne (die vielen kleinen) Lokalzeitungen wäre unsere Gesellschaft um einiges ärmer.

Ich möchte beruflich noch erleben, …
… dass wir positiv und optimistisch in die Zukunft blicken und das auch nach außen tragen. Wir haben einen tollen Beruf, der so viele Chancen und Möglichkeiten bietet. Auch und gerade im Internet-Zeitalter. Es wurde viel zu lange von Zeitungssterben und der Journalismuskrise geredet.

Wer in meiner Branche arbeiten möchte, sollte …
… den Wandel als etwas Normales akzeptieren und dabei trotzdem die Neugierde und den Optimismus nicht verlieren.

Mitglied im DJV zu sein ist wichtig, weil …
… es immer gut ist, einen starken Partner und Ratgeber an seiner Seite zu haben. Sich zu vernetzen und auszutauschen, ist unglaublich wichtig.

In meiner Freizeit …
… versuche ich, möglichst gut den Kopf freizukriegen. Lesen, raus in die Natur, Fußball (gucken), Musik und vielleicht auch mal wieder etwas laufen – Möglichkeiten dazu gibt es hier viele.

Ich möchte Kolleg*innen unbedingt empfehlen ...
… das Buch ‚Die tote Kuh kommt morgen rein‘ von Ralf Heimann zu lesen. Ein unglaublich witziges, aber dennoch realitätsnahes Buch über den Lokaljournalismus. Eine Kollegin hat es mir empfohlen.


Text: Lisa Stegner

Foto: Doris Tacke/TAH

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