Leonie Habisch arbeitet als Lokalredakteurin für den Bereich Burgdorf bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ). Daneben engagiert sich die 27-Jährige im DJV-Landesverband in der Fachgruppe Junge Journalist*innen. Im Interview erzählt sie von ihrer Recherchereise nach Somaliland und gibt Tipps für den Berufseinstieg.

Ich arbeite gerne als Lokalredakteurin, weil …
…  ich die Themensetzung frei gestalten kann, viel unterwegs bin und jeden Tag etwas Neues kennenlerne.

Ich denke immer noch gerne daran zurück …
… wie ich im Dezember 2022 eine Recherchereise nach Somaliland machen durfte. Nach einer recht spontanen Bewerbung habe ich über den Verein Journalists.Network einen Platz in einer Gruppe von Journalist*innen bekommen. Wir waren zehn Tage vor Ort und haben zum Klimawandel und der politischen Situation recherchiert. Im Nachgang habe einiges darüber für das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) der Madsack-Mediengruppe geschrieben.

Mein Lieblingsmedium ist …
…  neben der Zeitung Podcast. Ich höre sehr viele Podcasts aus allen Bereichen, habe selbst zwei Spezialfolgen über die Arbeitswelt der Zukunft für die den HAZ-Podcast „Hannover-Update“ mit produziert und würde in der Richtung gerne zukünftig noch mehr machen.

Wer in meinem Branche arbeiten möchte, sollte …
… sich nicht von Platzhirschen, schwierigen Strukturen und wütenden Leser*innenbriefen abschrecken lassen. Hier findet jeder und jede eine Nische.

Mitglied in einem Berufsverband zu sein ist wichtig, weil …
… man nur über organisierte und solidarische Gemeinschaft Arbeitsbedingungen verbessern kann.

Ich engagiere mich dafür, …
… dass der Nachwuchs im Journalismus gefördert und wertgeschätzt wird. Deshalb leite ich auch gemeinsam mit Johanna Stein die Fachgruppe Junge Journalist*innen im DJV Niedersachsen.

In meiner Freizeit …
… bin ich genauso gerne draußen unterwegs wie auf der Couch. Als Ausgleich zur Schreibtischarbeit gehe ich zum Krav Maga.  

Text: Lisa Stegner

Foto: Nina Hoffmann