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Maximilian Arnhold

Maximilian Arnhold (29) lebt und arbeitet im Umland von Hannover. Er hat beim  Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) und bei der Frankfurter Rundschau Podcasts aufgebaut, die sich mit dem Klimawandel beschäftigen. Als freier Journalist ist er Korrespondent für die taz zu Klima-Themen und auch als Moderator tätig.

Ich habe ein Herz für Klima- und Umweltjournalismus, weil …
… das Klima alle Bereiche unseres Lebens betrifft. In keinem anderen Bereich kann man so viel lernen, dass sich direkt im Alltag niederschlägt. Oft denken die Leute, es würde nur um Zerstörung gehen. Dabei haben wir die Chance, eine viel gerechtere Welt zu schaffen, wenn wir uns ernsthaft damit beschäftigen.

Das Beste an meiner Arbeit ist, …
… unterwegs zu sein, die Dinge mit eigenen Augen zu sehen. Ich war bei Protesträumungen und auf UN-Klimagipfeln, sowas vergisst man nicht.

Ich habe diesen Beruf ergriffen, weil …
… ich schon immer gerne Wissen aufsauge und viel rede (lacht). Wie schön, diesen Drang ausleben und mit anderen teilen zu können!

An meinem typischen Arbeitsalltag …
… sitze ich im Büro, lese Quellen, telefoniere und haue in die Tasten. Das vergisst man von außen schnell, weil es die aufregenden Dinge sind, die den Job ausmachen. Die Gespräche mit verschiedensten Menschen, Pressetrips ins Ausland oder Moderationsabende sind besonders schön.

Ich wusste, dass ich in diesem Beruf genau richtig bin, als …
… ich im Volo meinen ersten Interview-Podcast aufgebaut und von prominenten Gesprächspartner*innen gehört habe: "Diese Frage hat mir ja noch nie jemand gestellt."

Mein Lieblingsmedium ist …
… vermutlich ein E-Paper, das ich morgens entspannt auf dem Tablet lese. Call me oldschool, aber so gern ich selbst Audio oder Social Media mache: Die Ruhe, die so ein abgeschlossenes Produkt auf mich ausstrahlt, finde ich nirgendwo sonst.

Ich möchte beruflich noch erleben …
… dass Klima- und Umweltfragen wie selbstverständlich überall mitgedacht werden, als Dimension in jeder Berichterstattung, ob lokal oder überregional.  

Wer in meinem Branche arbeiten möchte, sollte …
… widerstandsfähig sein. Vermutlich wird man weder reich noch berühmt, aber einen gesunden Einfluss auf die Gesellschaft, den erhoffe ich mir schon.

Mitglied in einem Berufsverband zu sein ist wichtig, weil …
… ich mehr als einmal die Erfahrung gemacht habe, im Journalismus auch auf die Klappe fliegen zu können. Nur in einer Gemeinschaft steht man entschlossen gegen Widerstände zusammen.

Ich engagiere mich für …
… die Demokratie, Klima- und Umweltschutz, gegen rechts. Am Ende für das, was im Grundgesetz steht. Klimajournalismus ist kein Aktivismus.

In meiner Freizeit …
… gehe ich gern laufen, schwimmen und höre viel Musik. Im Sommer sieht man mich im Garten oder unterwegs in der Natur.

Interview: Lisa Stegner