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THEMA-Spezial
7/2019
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Delegierte aus Niedersachsen beim DJV-Verbandstag in Berlin

Nicht hoch auf dem Niedersachsenross unterwegs, sondern zu Gast beim Berliner Bären: Elf Delegierte und Landesgeschäftsführerin Christiane Eickmann, nahmen vom 3. bis 5. November 2019 am DJV-Verbandstag in Berlin teil.

Auf dem Foto von links: Arne Grohmann, Kay Wesche, Torsten Wewer, Jan Gesthuizen, Jan Lehmann, Christiane Eickmann, Dr. Frank Rieger (Vorsitzender DJV Niedersachsen), Hartmut Kern, Michael Wendt, Ines Goetsch, Axel Schmidt und Hartmut Siefken (Foto: Dr. Bernd Seydel)

Vom Verbandstag berichten Christiane Eickmann, Hartmut Kern, Michael Wendt und Hartmut Siefken. Mit der Kamera beobachtete Jan Lehmann das Geschehen.

Der Kollege Sigi Schritt vom DJV Bremen veröffentlichte einen Film über den DJV-Verbandstag bei YouTube.

 

 

 

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Neuer Bundesvorstand gewählt - Frank Überall bleibt Vorsitzender
Der neue Bundesvorstand (von links): Frank Überall, Mika Beuster, Conny Becker-Veyhelmann, Philipp Blanke, Ulrike Grönefeld, Katrin Kroemer, Wolfgang Grebenhof

Kabarettisten beschäftigen sich gern mit tagesaktuellen Themen. So luden während des DJV-Verbandstages die „Berliner Stachelschweine“ im Europacenter ein zu „Überall ist besser als nichts“ und bei der „Distel“ am Bahnhof Friedrichstraße blickte ImproBerlin mit dem Programm „Eins auf die Presse“ hinter die Schlagzeilen aus Tagespresse und Boulevard. Zufälligkeiten, die sicher nichts mit der Wahl des Bundesvorstandes im Deutschen Journalisten-Verband zu tun hatten. Bestätigt wurde Frank Überall als Vorsitzender. Neue stellvertretende Bundesvorsitzende wurde die SWR-Rundfunkredakteurin Conny Becker-Veyhelmann. Weitere Mitglieder des neuen Bundesvorstands sind: Wolfgang Grebenhof, Katrin Kroemer, Ulrike Grönefeld, Philipp Blank und Mika Beuster.

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70 Jahre DJV
Gespräche beim Festakt: Frank Überall (DJV-Bundesvorsitzender) und Michael Müller (Regierender Bürgermeister Berlin)

Unterstützung vom OB, Kritik vom YouTuber

Zum Festakt anlässlich des 70. Geburtstags hatte der DJV ins Rote Rathaus geladen. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller betonte in seinem Grußwort: „Es gibt Dinge, mit denen wir uns gemein machen müssen: Das sind die Grundlagen unserer Demokratie.“

Im Anschluss übte der YouTuber und Journalist Tilo Jung im Gespräch mit TV-Moderatorin Minou Amir-Sehhi Kritik an der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung, aber auch am DJV. Journalist Cerno Jobatay diskutierte mit den Journalistinnen Christine Kolmar (ehemals ntv-Frontfrau) und Astrid Ehrenhause, online-Redakteurin beim Magazin „enorm“, über Vergangenheit und Zukunft des Berufs, bevor die 200 Delegierten, Gäste und Ehrengäste zum Netzwerken und Erinnerungen austauschen übergingen.

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Mascolo fordert besseren Schutz für Whistleblower


Zu Gast beim Verbandstag war Georg Mascolo, Leiter des Rechercheverbunds von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung. In seinem Beitrag zur „Weiterentwicklung des Quellenschutzes“ betonte er zur Aufgabe der Journalist*innen: „Wir sind nicht wichtiger oder gleicher als alle anderen in diesem Land – aber wir verkörpern diesen allen gehörenden Anspruch auf Auskunft und Transparenz.“
Mascolo forderte, den Schutz der elektronischen Kommunikation und der Whistleblower zu verstärken. „Wir müssen uns darauf verlassen können, dass der Staat aus Respekt vor der Pressefreiheit uns gegenüber nicht alles tut, was er technisch kann“, sagte er. „Früher mussten sich die Geheimdienste noch Sorgen um die Batterielaufzeit ihrer Wanzen machen - heute hängen wir das Handy abends an die Steckdose."

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Zum „Netflix-Preis“ auf Probe Mitglied im DJV werden
Landesvorsitzender Dr. Frank Rieger erläutert Anträge aus Niedersachsen


„Testet den DJV und bezahlt dafür im ersten Jahr nur 9,90 Euro im Monat!“ Eine solche Werbekampagne für neue Mitglieder hatte der Landesverband Niedersachsen beim Bundesverbandstag des DJV vorgeschlagen. Der Antrag war einer der am längsten diskutierten, obwohl schnell klar war: Das ist sinnvoll, das machen wir! Die Delegierten stritten um die genaue Ausgestaltung des Angebots, stimmten aber mehrheitlich dafür. Es wird jetzt von den Vorständen der Landesverbände und des Bundesverbands weiter konkretisiert.


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Kontroverse Diskussion: Künftige Tarifpolitik

Welche Tarifpolitik ist mit Blick auf die Zukunft der Zeitungen die richtige? Die Antwort auf diese  Frage fiel so unterschiedlich aus wie die Interessenlagen der Kollegen aus den unterschiedlichen Zeitungshäusern. Insbesondere die Kolleginnen und Kollegen aus dem Norden haben darunter zu leiden, dass die meisten Verlage Tarifflucht begangen haben und neue Mitarbeitende seitdem fast ausnahmslos zu nicht tarifären und niedrigeren Bedingungen eingestellt worden sind. Ein weiteres Problem ist Konzentration von Verlagen und die Zusammenlegung von Redaktionen, aber auch die zunehmende Arbeitsverdichtung.

Der DJV richtet sein Augenmerk, so die vom Berliner Verbandstag beschlossene Formulierung der Arbeitsgruppe, „neben den finanziellen Verbesserungen verstärkt auf die Verbesserung der Bedingungen und Abläufe am Arbeitsplatz, beispielsweise durch verbindliche Dienstpläne und konkrete Besetzungsvorgaben. Ziel ist eine Work-Life-Balance, zu der unter anderem die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehört.“

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Einsatz von sogenannten Uploadfiltern soll ausgeschlossen sein

In den vergangenen Monaten ist der DJV immer wieder für seine klare Unterstützung der geplanten EU-Urheberrechtsreform kritisiert worden. Auch intern war es gelegentlich schwierig, kritische oder abweichende Meinungen zu platzieren. Zuletzt scheiterte der DJV Niedersachsen beim Verbandstag 2018 mit einem Antrag, ein Leistungsschutzrecht nach deutschem Vorbild auf europäischer Ebene abzulehnen.

Umso erfreulicher ist zu bewerten, dass die Diskussion in der Arbeitsgruppe Urheberrecht auf dem diesjährigen Verbandstag konstruktiv verlief. Zwar waren auch dieses Mal die Kritiker*innen und Skeptiker*innen in der Unterzahl – gemeinsam konnte man sich aber darauf verständigen, stärker zu betonen, dass bei der Umsetzung der EU-Urheberrechtsreform in nationales Recht sowohl die Meinungsfreiheit als auch die Interessen der Urheber*innen absolute Priorität haben.

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Deutscher Journalisten-Verband
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Redaktion: Hartmut Kern, Ines Goetsch
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